Durch die Pyrolyse werden Wertstoffe von vergasbaren Komponenten freigesetzt.
Das entstehende Pyrolysegas kann direkt als Energieträger für Trocknungsprozesse oder Prozesswärme genutzt werden.
Im Hinblick auf die Kombination von leichten und gleichzeitig hochfesten und -steifen Bauteilstrukturen sind Carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK) nicht mehr wegzudenken. Aber was passiert mit Produktionsresten bzw. nach vollendeter Gebrauchszeit?
In der Müllverbrennung verursachen die elektrisch leitenden Carbonfasern Überschläge in den E-Filtern; ähnliches gilt bei der Mitverbrennung in Zementwerken. Des Weiteren bilden Carbonfasern bei Temperaturen über 800°C lungengängige Fasersplitter, womit eine thermische Entsorgung auch ein Gesundheitsrisiko darstellt. Letzte Konsequenz ist die Deponie oder Recycling.
Die Pyrolyse ist aktuell die einzige Lösung um Carbonfasern von der duroplastischen Matrix zu trennen. Hierbei wird das Harz nahezu vollständig in Pyrolysegas verwandelt und die Faser, welche als fester Reststoff aus dem Reaktor ausgetragen wird, freigelegt.
Dieses Material kann anschließend als recyclierte Carbonfaser (r-CF) in thermoplastischen Verbunden wiedereingesetzt werden.